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Die Migration von Polen nach Deutschland
Zu Geschichte und Gegenwart eines europäischen Migrationssystems

Eine Zeitlang konnten Reisende im Regionalexpreß Magdeburg - Frankfurt/Oder zwischen Berlin und dem Grenzbahnhof eine Lautsprecherstimme vernehmen, die den Namen der jeweils nächsten Station ankündigte – auf deutsch und auf polnisch. Davon hat man inzwischen wieder Abstand genommen, bis auf eine Ausnahme: kurz vor Frankfurt/Oder wird die Ankunft nach wie vor in polnischer Sprache angekündigt. Was führte zu diesem Sinneswandel? Bei näherem Hinsehen offenbart die scheinbare Bagatelle ein Bündel von Problemen, die irgendwie mit der Migration von Polen nach Deutschland zusammenhängen. Dem gehen die Autoren des von Christoph Pallaske herausgegebenen Bandes nach. Ihre Beiträge basieren auf der Tagung „Polnische Migranten in Deutschland“, zu der im März 2000 das Institut für Europäische Regionalforschungen an der Universität Siegen deutsche und polnische Nachwuchswissenschaftler eingeladen hatte ...

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Das Werk

Georg Simmel (1858-1918) und Ferdinand Tönnies (1855-1936) gelten zu Recht als wichtige Vertreter der frühen deutschen Soziologie, haben sie mit ihren Schriften doch in mancher Hinsicht die Grundlagen für die junge Disziplin am Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Viele ihrer Texte sind inzwischen als „klassisch“ zu bezeichnen, auch wenn nicht alles, was sie geschrieben haben, sie zu „Klassikern“ macht. Manches Geschriebene ist nur aus dem Zeitgeist heraus zu verstehen und ihm auch inhaltlich so weit verpflichtet, daß seine Relevanz für die sozialwissenschaftliche Analyse heute mehr als fragwürdig erscheint. Wichtig sind diese scheinbar „obsoleten“ Schriften von Simmel und Tönnies, wenn auch nur als komplementäre Mosaiksteine im großen Panorama ihres Schaffens ...

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Gesamtausgabe: TG. Band 15 (1923-1925)

Georg Simmel (1858-1918) und Ferdinand Tönnies (1855-1936) gelten zu Recht als wichtige Vertreter der frühen deutschen Soziologie, haben sie mit ihren Schriften doch in mancher Hinsicht die Grundlagen für die junge Disziplin am Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Viele ihrer Texte sind inzwischen als „klassisch“ zu bezeichnen, auch wenn nicht alles, was sie geschrieben haben, sie zu „Klassikern“ macht. Manches Geschriebene ist nur aus dem Zeitgeist heraus zu verstehen und ihm auch inhaltlich so weit verpflichtet, daß seine Relevanz für die sozialwissenschaftliche Analyse heute mehr als fragwürdig erscheint. Wichtig sind diese scheinbar „obsoleten“ Schriften von Simmel und Tönnies, wenn auch nur als komplementäre Mosaiksteine im großen Panorama ihres Schaffens ...

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European Feminisms, 1700-1950
A Political History

In dieser komparativ angelegten Studie untersucht Karen Offen die Geschichte des europäischen Feminismus im Zeitraum von 1700 bis 1950. Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt dabei auf Frankreich; daneben finden aber auch Entwicklungen in anderen europäischen Ländern wie Portugal, Polen, Spanien, die Schweiz, Skandinavien, Italien, Irland, Deutschland, Rußland, England und Ungarn Berücksichtigung. Daß einige Länder in dieser sehr umfassenden Studie fehlen, begründet Offen etwa mit mangelndem Datenmaterial über Kroatien und Luxemburg oder zu großen kulturellen Unterschieden im Falle der Türkei. Mit der Darstellung der langen Tradition feministischer Strömungen strebt Offen zugleich ein rereading der europäischen Geschichte aus feministischer Perspektive an ...

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Adolf von Harnack. Theologe, Historiker, Wissenschaftspolitiker

Dem Wesen des Christentums ist vor mehr als 100 Jahren der Theologe, Historiker und Wissenschaftspolitiker Adolf (von) Harnack (1851-1930) nachgegangen und hat in einer damals äußerst populären (gleichnamigen) Publikation (sie erreichte 1903 die Auflage 45.-50. Tausend) in einer beinahe „archäologisch“ anmutenden Art und Weise versucht, undogmatisch Dogmenkritik zu betreiben.

Es ist ein Historiker, der den Theologen belehrt, und es ist die historische Hermeneutik, die historisch-theologische Transformationen möglich macht: Die Erklärung einzelner Phänomene in ihrem geschichtlichen Kontext offenbart ihre – so Bultmann – „existentiale Interpretation“ ...

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Wörterbuch Kirchengeschichte

Die elektronische Version des bekannten Standardwerkes basiert auf der im Deutschen Taschenbuchverlag erschienenen Buchausgabe, deren fünfte, aktualisierte Auflage sie textlich unverändert wiedergibt. Die beiden Kirchenhistoriker, der eine Protestant, der andere Katholik; haben ihr Werk nicht für Fachkollegen geschrieben, obwohl dieses Zielpublikum auch vom dargebotenen Wissensschatz profitieren kann, sondern für eine breite, kirchengeschichtlich interessierte Leserschaft, der sie allgemeinverständlich Zugang vermitteln zu einer kirchlichen Vergangenheit, die – abnehmend zwar, doch immer noch einflußreich – unsere Gegenwart entscheidend mitprägt. Daß sie zu diesem Zweck gleichsam en passant in die einschlägige Terminologie einführen, zählt ebenso zu den Vorzügen dieses Nachschlagewerkes wie die ökumenische Vorbildlichkeit, mit der sie Grundkenntnisse über die wichtigsten Gebiete der Kirchengeschichte darbieten ...

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Handbuch der Kirchengeschichte

Dieses grundlegende Werk, erstmals zwischen 1962 und 1979 erschienen, unter der Leitung Hubert Jedins von 48 Fachwissenschaftlern aus europäischen Ländern erarbeitet, ist die wohl bedeutendste und umfassendste historische Darstellung der christlichen Kirchen aus katholischer Sicht. Der vorliegenden digitalen Edition liegt die aktualisierte Neubearbeitung aus dem Jahre 1985 zugrunde mit über 6 300 Druckseiten. Nach einer Einleitung des Herausgebers untergliedert es sich chronologisch in sieben Kapitel. Diese erstrecken sich von urgemeindlichen Anfängen bis zur frühchristlichen Großkirche, von der Reichskirche Konstantins des Großen über die Kirche im Mittelalter, im Zeitalter der Reformation und Gegenreformation, im Absolutismus und in der Aufklärung bis hin zur gegenwärtigen Kirche in ihrer globalen Ausprägung ...

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Das Lehnswesen in Deutschland im hohen und späten Mittelalter

Seit einigen Jahren ist das Kompendium, die Handreichung und konzentrierte Darstellung von Wissenfeldern und Forschungsdiskussionen en vogue. Dies ist auch für die Geschichtswissenschaft zu beobachten. Die universitäre Forschung macht angesichts zunehmend komplexer und immer umfangreicher werdender Zusammenhänge deutliche Schritte auf die Lernenden im Sinne einer Didaktisierung der Diskussionen zu, indem sie die Komplexität eines Forschungsproblems reduziert und/oder verständlich darlegt. Damit gehen nicht zuletzt auch entsprechende Quellenpublikationen einher. So sind in den letzten Jahren mehrere Reihen neu herausgegeben worden, in deren Intention sich vorliegender Band einreiht ...

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Ökonomik im Mittelalter
. Eine Zeitreise mit modernen mikroökonomischen Theorien

Die Lebensdauer betriebswirtschaftlicher Aussagesysteme verkürzt sich im Zuge des heutigen rapiden wirtschaftlichen Wandels immer weiter, so daß Betriebswirte vollauf mit der Analyse des Heute beschäftigt sind. Es muß daher überraschen, wenn ein Vertreter dieser Zunft sich mit Hilfe moderner mikroökonomischer Theorien und Fragestellungen an die Geschichte heranwagt. Konkret geht es um die Frage, ob sich betriebswirtschaftliche Probleme früherer Zeiten mit betriebswirtschaftlichen Theorien und Konzepten von heute analysieren lassen. Die Beispiele betreffen die mittelalterliche Grundherrschaft, die Herrschaft von Rudolf Brun in Zürich während der Jahre 1336-1360, die achtörtige Eidgenossenschaft, das Söldnerwesen des 16. Jahrhunderts in Zürich sowie das Großunternehmen der Fugger zu Beginn der frühen Neuzeit ...

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Von der Barmherzigkeit zur Sozialversicherung
Umbrüche und Kontinuitäten vom Spätmittelalter bis zum 20. Jahrhundert

Die Krise der Sozialversicherungssysteme in vielen Ländern der alten Welt lenkt den Blick der Historiker vermehrt auf die verschiedenen Organisationen, die sich in der Geschichte in ganz unterschiedlicher Form der kranken, invaliden und alten Menschen angenommen haben. Der vorliegende Band, der auf eine Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte zurückgeht, umfaßt die gesamte Breite dieser organisierten Hilfe für Arme, Kranke und Alte, wobei für die Frühe Neuzeit die Armenfürsorge und Caritas in Form des kommunalen Armenwesens und der kollektiven Daseinsvorsorge der Zünfte im Vordergrund stehen. Mit der Vergabe von Armenunterstützung waren in der Regel Disziplinierungsversuche der Obrigkeit verbunden ...