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Die sprachenrechtliche Situation der Angehörigen von Minderheiten im Völkerrecht

„Der Mensch ist ein freidenkendes, thätiges Wesen, dessen Kräfte in Progreßion fortwürken; darum sei er ein Geschöpf der Sprache“ – unter dieses Zitat des deutschen Philosophen Johann Gottlieb Herder aus dem 18. Jahrhundert stellt Dirk Engel seine Darstellung der sprachenrechtlichen Situation der Angehörigen von Minderheiten im Völkerrecht, die am Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam entstandenen ist. Das Zitat Herders unterstreicht die Bedeutung der Sprache als ein wesentliches Merkmal menschlicher Identität. Für Minderheiten, die über eine eigene Sprache verfügen, ist deren Schutz und Pflege ein zentrales Mittel, um ihre kulturelle Identität gegenüber der Mehrheitsbevölkerung zu wahren ...

3-540-41641-2
Religionsfreiheit zwischen individueller Selbstbestimmung, Minderheitenschutz und Staatskirchenrecht – Völker- und verfassungsrechtliche Perspektiven

In diesem Tagungsband sind die Referate abgedruckt, die bei einem wissenschaftlichen Symposion im April 2000 unter dem Titel „Religionsfreiheit und rechtliche Bindung“ aus Anlaß des 75jährigen Bestehens des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg gehalten wurden. Ziel des Symposions war es, das hochaktuelle, im staatskirchenrechtlichen Schrifttum sehr kontrovers diskutierte Thema um rechtsvergleichende und völkerrechtliche Perspektiven anzureichern. Der erste Teil des Bandes wendet sich dem völkerrechtlichen Schutz religiöser Minderheiten zu und möchte unter der Überschrift „Religionsfreiheit als universales Konzept“ die spezifischen Schwierigkeiten aufzeigen, die mit der Verwirklichung der Religionsfreiheit an der Schnittstelle von Individual- und Minderheitenschutz in einem von starken religiösen Gegensätzen geprägten internationalen Umfeld verbunden sind ...

3-8305-0032-7
Meinungsäußerungs- und Informationsfreiheit im Internet aus der Sicht des Völkerrechts

Das Internet bietet einzigartige Möglichkeiten, Meinungen und Informationen zu verbreiten bzw. sich zu beschaffen. War die Chance, eine große Personengruppe zu erreichen, früher vom Zugang zu den einschlägigen Print- und Rundfunkmedien abhängig, ermöglicht es die Informationsrevolution im Internet heute, beliebige Informationen schnell und kostengünstig einem nahezu unbeschränkten internationalen Rezipientenkreis zugänglich zu machen. In den Diskussionen um den letzten Irak-Krieg zeigte sich exemplarisch, welche Bedeutung gerade sog. „Blogger“-Seiten für den Informations- und Meinungsaustausch jenseits kommerzieller Informationsportale zukommt. Die dezentrale Struktur des nahezu weltumspannenden Internets macht es den Staaten gleichzeitig ungleich schwerer als bei den überkommenen Medien, die Verbreitung verbotener Inhalte bspw. Kinderpornographie zu kontrollieren ...

3-8305-0250-8
Die Vermarktung Verstorbener. Persönlichkeitsrechtliche Abwehr- und Ersatzansprüche

Muß aus Gründen der Rechtssicherheit der Zeitpunkt des Verlusts menschlicher Rechtsfähigkeit auch exakt fixiert werden können - seit dem berühmten Mephisto-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts darf es als common sense gelten, daß (jedenfalls oder auch) in juristischer Hinsicht keineswegs mit dem Tode „alles vorbei“ ist, da der von Art. 1 Abs. 1 GG postulierte Schutz der Menschenwürde sehr wohl die Anerkennung eines Persönlichkeitsrechts bereits Verstorbener erheischt ...

3-8305-0114-5
Internationale Instrumente zur Durchsetzung der Menschenrechte

„[...]  human rights without effective implementation are shadows without substance.“ Dieses der Göttinger Dissertation von Katrin Weschke vorangestellte Zitat erhellt schlaglichtartig das Problem der immanenten Diskrepanz zwischen Rechtsanspruch einerseits und Rechtswirklichkeit andererseits, das der koordinativen Rechtsordnung des Völkerrechts wie keiner anderen anhaftet und Kritiker gar am Rechtscharakter des Völkerrechts insgesamt zweifeln läßt. Daß derlei polemische Kritik für den überragend wichtigen Bereich des völkerrechtlichen Menschenrechtsschutzes nicht mehr haltbar ist, belegt die Autorin, indem sie die mannigfaltigen Instrumente zur Durchsetzung der Menschenrechte als Transmissionsriemen zur Verwirklichung des völkerrechtlichen (Menschen-)Rechtsanspruchs zusammenstellt ...

3-13-118091-9
Psychiatrie mit offenen Türen
Offene stationäre Psychiatrie in der Pflichtversorgung

Das anzuzeigende Werk offenbart gut strukturiert Lebens- und Behandlungsräume für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen verschiedenster Genese. Der psychisch Kranke wird in dieser Arbeit als Individuum mit allen bürgerlichen Rechten verstanden, als Mitglied der Wertegemeinschaft, als gleichwertiger Mensch in seinem sozialen Umfeld angesehen. Durch seine Erkrankung droht er hier herausgerissen zu werden, daher ist es das oberste Ziel jeder psychiatrisch motivierten Behandlung, ihn schnellstmöglich wieder zu reintegrieren ...

3-85076-495-8
Psychologie und Sozialwissenschaften für Pflegeberufe 1
Grundlagen der Psychologie, Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Sozialhygiene

Ritualisierte und – nicht zuletzt durch das „moderne“ Qualitätsmanagement – über-routinisierte und damit der Gefahr der Un-Kritik laufende Verhaltensweisen in der Krankenpflege müssen durchbrochen werden, neue Denkweisen und reflektiertes Handeln sind gefordert. Die vier im ersten der beiden Bände angesprochenen Themenkreise (Grundlagen der Psychologie, Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Sozialhygiene) sind gut gegliedert und leicht verständlich geschrieben. Hilfreich sind auch die jeweiligen Zusammenfassung und die sich daran anschließenden Fragen zur Wissensüberprüfung und -reflexion ...

3-85076-518-0
Psychologie und Sozialwissenschaften für Pflegeberufe 2
Klinische Psychologie, Behinderung, Soziologie

Ritualisierte und – nicht zuletzt durch das „moderne“ Qualitätsmanagement – über-routinisierte und damit der Gefahr der Un-Kritik laufende Verhaltensweisen in der Krankenpflege müssen durchbrochen werden, neue Denkweisen und reflektiertes Handeln sind gefordert. Die vier im ersten der beiden Bände angesprochenen Themenkreise (Grundlagen der Psychologie, Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Sozialhygiene) sind gut gegliedert und leicht verständlich geschrieben. Hilfreich sind auch die jeweiligen Zusammenfassung und die sich daran anschließenden Fragen zur Wissensüberprüfung und -reflexion ...

3-621-27473-1
Pädagogische Psychologie

Mit der vierten, vollständig überarbeiteten Auflage haben Krapp und Weidenmann als Herausgeber ein Lehrbuch der Pädagogischen Psychologie vorgelegt, das in Form, Inhalt und Preis-Leistungsverhältnis absolut überzeugend ist. Was hat es als Lehrbuch zu bieten? Die ersten vier Kapitel beschäftigen sich mit Grundsatzproblemen des Anwendungsfaches Pädagogische Psychologie. Zunächst geht es um die Geschichte der Pädagogischen Psychologie, deren Beginn mit dem ersten Jahrgang der Zeitschrift für Pädagogische Psychologie (1891) festgemacht wird. Die stürmische Entwicklung der Disziplin in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, ihre enge Verzahnung mit der Pädagogik, der Entwicklungspsychologie und mit zentralen Themen der Allgemeinen Psychologie werden dargestellt ...

3-456-82989-2
Lehrbuch Evaluation

„Evaluation“ ist ein Begriff, der heute immer dann auftaucht, wenn es um Effizienz, um Einsparungen, um das Optimieren von Prozessen, um das Anstoßen von Reformen geht. Es geht um Erfolgskontrolle, um Qualitätskontrolle u.ä. Allerdings wird der Begriff keineswegs einheitlich verwendet. Wottawa und Thierau versuchen in der zweiten, vollständig überarbeiteten Auflage ihres Lehrbuches, das optisch sehr ansprechend gestaltet ist, Ordnung in die Vielfalt der Bedeutungen von Evaluation zu bringen und geben einen informativen Überblick über die verschiedensten Einsatzgebiete psychologischer Evaluation – mit Bezugnahme auf Beispiele aus der Wirtschaft, dem Bildungswesen und der Forensik. Die Autoren haben dabei den pragmatischen Aspekt der Evaluation im Auge und neigen weniger dazu, Evaluation zu einem neuen Wissenschaftsbereich hochzustilisieren ...