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Gesamtansicht Rezensionen

978-3-86599-090-7
Kunstkommunikation: "Wie ist Kunst möglich?"
Beiträge zu einer systemischen Medien- und Kunstwissenschaft

Im Kulturverlag Kadmos ist ein Sammelband erschienen, der die Ergebnisse der interdisziplinär ausgerichteten Tagung 'Aisthesis und Medium: (In-)Differenzen der Beobachtung von Kunstkommunikation' dokumentiert, die Ende 2007 im Kölner Museum für Angewandte Kunst stattgefunden hat. Die Herausgeber setzen sich zum Ziel, das 'Für und Wider eines dezidiert beobachterabhängigen Standpunkts in Theorie und Praxis von Kunst' (S. 9) zu diskutieren. Maßgebliche Referenz der Artikel ist die soziologische Systemtheorie im Anschluss an die Arbeiten des Bielefelder Soziologen Niklas Luhmann. ...

Germanoslavica
Schlesien als Schnittpunkt verschiedener Kulturen

Die schlesische Kulturgeschichte kann mit zahlreichen Gründen als regionales Produkt dreier Reichs- und Nationalgeschichten, nämlich chronologisch als Ergebnis der polnischen und der böhmischen Krone sowie des Alten Reiches bzw. Deutschen Reiches und nach 1945 polnischer und tschechischer Staatlichkeiten betrachtet werden. Diese wechselnden verfassungsrechtlichen, sprachlichen und kulturellen Einflüsse können methodisch als kulturelle Austauschprozesse erfasst werden, der vorliegende Band beschreibt Schlesien in acht Beiträgen als Musterregion für Kulturtransfer- und Übersetzungsprozesse. ...

978-3-8253-5747-4
Zauber und Magie
Studium generale der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sammelband der Vorträge im Sommersemester 2008

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978-3-8053-4224-7
Gaza
Brücke zwischen Kulturen. 6000 Jahre Geschichte

Aktuelle Schlagzeilen um Gaza vermitteln das Bild eines kriegszerstörten, religiös-diktatorisch regierten Landes nahe dem wirtschaftlichen und kulturellen Abgrund. Die lange Geschichte eines blühenden Landstrichs ist angesichts der gegenwärtigen politischen Lage unwirklich und schwer vorstellbar. Eine Brücke dorthin will der Ausstellungskatalog Gaza schlagen,...

978-3-412-20158-9
Apokalyptische Jahre
Die Tagebücher der Therese Lindenberg 1938 bis 1946

Therese Lindenberg hat nahezu ihr ganzes Leben lang Tagebuch geschrieben, sie begann damit als knapp Achtzehnjährige im Oktober 1910, den letzte Eintrag verfasste sie wenige Tage vor ihrem Tod am 21. April 1980. Ihr Mann war Jude, und über die zunehmende Ausgrenzung und den immer weiter fortschreitenden Verlust an Selbstbestimmung im Wien der Nationalsozialisten hat sie in ihrem Tagebuch auch geschrieben. Überzeugt davon, dass dieses ein wichtiges Dokument für die Nachwelt sei, hat sie 1975 einen ebenfalls in Tagebuchform verfassten Text mit dem Titel 'Die apokalyptischen Jahre. 1938-1946'  daraus gestaltet. Das Originaltagebuch dieser Jahre und die Kompilation liegen nun in einer sorgfältigen Edition herausgegeben von Christa Hämmerle und Li Gerhalter gemeinsam vor.

978-3-506-76911-4
Veit Harlan
Goebbels' Starregisseur

'Ich weiß sehr wohl, dass in meiner Unfähigkeit, mich Goebbels' verbrecherischen Händen zu entwinden, eine Schuld liegt. Ich will diese Schuld selbst nicht verkleinern und habe das auch vor Gericht nicht getan. Sie lastet schwer auf meiner Seele, und ich glaube, dass diese Last die Strafe ist, die der Herrgott für solche Schuld in die Herzen der Menschen senkt.' (S. 213). Dieses dramatische Bekenntnis stammt von Veit Harlan, neben Leni Riefenstahl wohl der bekannteste und zugleich umstrittenste Filmregisseur des 'Dritten Reiches'...

978-3-498-03547-1
Ringelblums Vermächtnis
Das geheime Archiv des Warschauer Ghettos

Hat man die Bilder des von den deutschen Besatzern nahezu vollständig zerstörten Warschau vor Augen, das eine gigantische Trümmerwüste darstellte, gleicht es einem Wunder, dass das schier unmöglich scheinende gelang: Zwei umfangreiche Teile des von dem Historiker Emanuel Ringelblum initiierten Untergrundarchivs aus dem Warschauer Getto wurden geborgen, ein bewegendes Zeugnis vom Leben und Sterben im größten Getto Europas, vom Widerstand und dem unbedingten Willen, Zeugnis abzulegen...

978-3-8253-5650-7
Personenstereotype
Eine linguistische Untersuchung zu Form und Funktion von Stereotypen

Wie werden Personengruppen mit sprachlichen Mitteln konstituiert und charakterisiert? Der Begriff des Stereotyps bewegt die neuere Sprachwissenschaft seit den sprachsoziologischen Arbeiten U. Quasthoffs Anfang der 1970er Jahren und den wenig später erschienenen, für die kognitive Linguistik grundlegenden Ansätzen Hilary Putnams. Die vorliegende Untersuchung ist somit nicht die erste linguistische Monographie zum benannten Thema; ihr Schwerpunkt ist nicht in der grundlegenden Neukonzipierung des Gegenstandes zu suchen, sondern vielmehr in der korpusgestützen Erfassung...

978-3-11-020226-7
Die Biographie – Zur Grundlegung ihrer Theorie

Die Biographie gehört zu den Textgattungen, die seit je kritisiert werden. Man hat ihr methodische Kritiklosigkeit und theoretische Harmlosigkeit vorgeworfen. Sie galt lange Zeit als letzte Auffangstelle des deutschen Historizismus und als 'unschuldige Gattung' . Doch nichtsdestotrotz werden immer mehr Biographien geschrieben und erfreuen sich einer großen Popularität auf dem Buchmarkt. Nicht alle haben einen wissenschaftlichen Wert, aber alles in allem bieten sie doch eine Möglichkeit, aus dem Leben der Individuen das Leben der Gesellschaft verstehen zu lernen...

978-3-15-020330-9
Kritische Theorie

Im April 2010 wurde die Reclam-Reihe Grundwissen Philosophie um einen neuen Band erweitert. Die Rede ist von Gerhard Schweppenhäusers Einführung in das analytische Denken der Frankfurter Schule, die unter dem Titel 'Kritische Theorie' erschien. Sie umfasst 140 Seiten, ist für wohlfeile 9,90 Euro im Handel erhältlich und geht, wie schon der im Piet-Mondrian-Stil gehaltene Umschlag verspricht, auf Kernthesen, Schlüsselbegriffe sowie historische Kontexte ein...