Gesamtansicht Rezensionen
![3-498-05305-1.jpg 3-498-05305-1](assets/images/1/3-498-05305-1-749f3e95.jpg)
'Erinnerungen beginnt man meist zu schreiben', heißt es im Vorwort dieses hoch gelobten und vielfach besprochenen Buches, 'wenn einem aufgeht, dass der größte Teil des Lebens gelebt und das Vorgehabte mehr oder minder gut zu Ende gebracht ist.' Kurz nach Erscheinen des Bandes verstarb der Verfasser, nach einem Werdegang, der ihn zu einem der bedeutendsten Publizisten und Historiker der Nachkriegszeit machte. Viele Positionen hatte er inne gehabt...
![978-3-598-34960-7.jpg 978-3-598-34960-7](assets/images/a/978-3-598-34960-7-23b6842a.jpg)
Das im Cotta-Archiv aufbewahrte Redaktionsexemplar der Augsburger 'Allgemeinen Zeitung' ist durch die den Artikeln beigeschriebenen Verfassernamen ein Unikat von ungewöhnlichem historischen Rang. Erst das ab 1807 überlieferte Redaktionsexemplar und die dazugehörigen Register der Honorarempfänger im Cotta-Archiv erschließen den vollen Quellenwert der Zeitung, weil nur hier die Namen der durchweg anonym gedruckten Zeitungsartikel aufgelöst sind. Das 'Deutsche Literaturarchiv' in Marbach hat daher dankenswerterweise den gesamten Textbestand durch eine Schutzverfilmung gesichert...
![978-3-7001-3467-1.jpg 978-3-7001-3467-1](assets/images/4/978-3-7001-3467-1-97d9ed62.jpg)
Tagungsbände stellen ein besonderes Phänomen im Zusammenhang des weiten Feldes wissenschaftlicher Veröffentlichungen dar; sie nehmen sozusagen eine 'Zwischenstellung' zwischen Monographie auf der einen Seite und Zeitschrift auf der anderen Seite ein. Dabei liegt die Attraktivität solcher Publikationen durchaus auf der Hand: Es ist mehr als eine Forschungsmeinung vertreten und normalerweise zwingt die relativ knappe Vortragszeit auf Kongressen zu einer als angenehm empfundenen Verdichtung...
![978-3-15-008914-9.jpg 978-3-15-008914-9](assets/images/9/978-3-15-008914-9-1cf0f2f0.jpg)
Es ist sicherlich ein nicht unproblematisches Unterfangen, Interpretationen insbesondere zu Werken der deutschen Literatur herauszugeben, die einen gewissen 'Kanonstatus' erlangt haben ' vielleicht ist es aber nicht weniger schwierig, derlei Veröffentlichungen zu rezensieren; der Verlagsseite wird in diesem Kontext gerne unterstellt, 'Lesefaulheit' zu fördern, der des Rezensenten, dies ' im Fall zumindest einer positiven Besprechung ' auch noch zu unterstützen...
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'Ich zweifelte, konnte es aber nicht mit Gewißheit sagen. Goethe nahm daher das 'Conversations-Lexicon' und las den Artikel über Byron vor, wobei er nicht fehlen ließ, manche flüchtige Bemerkung einzuschalten.'
Eckermann im Gespräch mit Goethe, 1827
![978-3423032193.jpg 978-3423032193](assets/images/1/978-3423032193-0322a392.jpg)
Der Atlas kann Frenzels 'Daten deutscher Dichtung' ablösen (sie haben es verdient) und Studienanfängern einen ersten Schnellkurs in Literaturkenntnis liefern, einen Überblick, der heute nicht mehr vorhanden ist. Auf 116 Farbtafeln zeigen über 200 Schaubilder Zeitdiagramme, Wirkungsschemata und Karten, entfaltet wird die Entwicklung der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart. Übersichten der Stilepochen werden ergänzt durch die Darstellung von Leben und Werk einzelner Dichter, von Inhalt und formalem Aufbau wichtiger Werke sowie von der Geschichte literarischer Stoffe, Strömungen und Gattungen. Wechselwirkungen mit Politik, Wissenschaft und Gesellschaft werden deutlich gemacht. Eine Auswahlbibliographie bietet weitere Hinweise, Autoren- und Sachregister erleichtern das Nachschlagen.
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Wer heute noch im Stau steht, ist selbst schuld. Denn die Welt ist das, was man sprachlich aus ihr macht. Also man steht nicht im Stau, sondern lehnt sich zurück und hört Literatur. Endlich ist Zeit, um das zu tun, was man wirklich will ...
Erwarten darf man: Brentano: Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl; Büchner: Lenz; Chamisso: Peter Schlemihls wundersame Geschichte; Droste-Hülshoff: Die Judenbuche; Eichendorff: Das Marmorbild; Fontane: Schach von Wuthenow; Goethe: Die Leiden des jungen Werther; Heine: Die Harzreise...
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Accati geht es in der vorliegenden Untersuchung um eine Darstellung und Erklärung der sozialen und ideologischen Voraussetzungen und Folgen der Idealisierung der Madonna/Mutter, die sich im Katholizismus seit Beginn des 15. Jahrhunderts beobachten läßt. Dazu will sie psychoanalytische Modelle für das Verständnis historischer und sozialer Prozesse fruchtbar machen.
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Diese CD beruht auf durchwegs älteren gedruckten Sammlungen (was ihren Wert erhöht, weil so Texte in Fassungen zugänglich werden, die heute nicht mehr leicht erreichbar sind), eingeleitet durch eine Abhandlung über das 'Weltbild in Volkserzählungen'; die Märchen, Sagen und Schwänke ' ein strengerer Gattungsbegriff ist nicht maßgebend ' sind nach Kontinenten und innerhalb dieser nach Ländern bzw. Ethnien angeordnet. Die Texte werden ungekürzt wiedergegeben...
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Das Bändchen umfaßt vier Studien des Autors aus den Jahren 1987 bis 2005, der Fokus auf den mittellateinischen Interessen Jacob Grimms: 'Jacob Grimm als Begründer der Mittellateinischen Philologie', 'Jacob Grimm und die mittelalterliche Fabel- und Märchenliteratur im Briefwechsel mit Karl Goedeke', 'Jacob Grimm und der Archipoeta', 'Jacob und Wilhelm Grimm. Universalität kulturgeschichtlicher Forschungen'. Ein geschlossenes Mittelalterbild Grimms ist nicht beabsichtigt, insofern ist das 'zum' des Titels sehr wörtlich zu nehmen.