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Gesamtansicht Rezensionen

978-3-89942-411-9
Jürgen Habermas und der Papst
Glauben und Vernunft, Gerechtigkeit und Nächstenliebe im säkularen Staat

Seit seiner Friedenspreisrede 2001 hat sich Jürgen Habermas immer weitgehender und affirmativer mit der christlichen Religion und ihrer möglichen Existenz in unserer modernen  Gesellschaft auseinandergesetzt. Neben der erwähnten Rede und zahlreichen Aufsätzen ist sicherlich das Gespräch mit dem damaligen Kardinal Ratzinger und jetzigem Papst Benedikt XVI. ein Höhepunkt dieser philosophischen Annäherung an die Religion ' auf jeden Fall ist es gewissermaßen der Aufhänger von Detlef Horsters Essay...

978-3-406-55678-4
Anthropologie statt Metaphysik

Nicht wenige Philosophen wenden sich (meist zu einem späteren Zeitpunkt ihres Lebens) den sogenannten 'mortal questions' zu (vgl. etwa die gleichnamige Arbeit von Thomas Nagel). Dies gilt auch für Tugendhats Band 'Anthropologie statt Metaphysik', der neun Vorträge (ausschließlich 'Retraktarationen zur intellektuellen Redlichkeit', 85-114, geht nicht auf einen Vortrag zurück; vgl. dazu 7) in drei Teilen versammelt.

978-3-89942-620-5
Zwischen Bewusstseinsphilosophie und Naturalismus
Zu den metaphysischen Implikationen der Diskursethik von Jürgen Habermas

Der Geltungsstatus von Jürgen Habermas' diskurstheoretischem Ansatz zur Klärung rechtlicher, moralischer und ethischer Fragestellungen bleibt weiterhin ein Problem, das nicht nur rein akademischer Art ist, sondern die Grenzen der Begründung von Antworten auf die Fragen gesellschaftlicher Auseinandersetzungen betrifft. Sei es bezüglich multikultureller Pluralität im demokratischen Rechtsstaat oder Normen in bioethischen Kontexten. Obgleich die diskurstheoretischen Verfahrensweisen, die Habermas vorschlägt, um zu gesellschaftlichen Konsens zu gelangen, kaum in ihrem Wert für demokratische Gesellschaften zu überschätzen sind, bleibt deren Geltungsstatus auch weiterhin ein philosophisches Problem. ...

978-3-05-002954-2
Politische Theorie und Ideengeschichte

Seit geraumer Zeit debattieren deutsche Historiker über eine adäquate Form der 'Geschichte der Politik'. Die einen plädieren für eine 'Kulturgeschichte des Politischen', die anderen verstehen ihre Form der politischen Geschichte 'als in einem umfassenden epistemologischen Sinne als hermeneutisch, fragegeleitet und problemorientiert' und 'dabei perspektiven- und methodenpluralistisch' vorgehend [vgl. Barbara Stolberg-Rilinger, Was heißt Kulturgeschichte des Politischen?, in: Dies. (Hg.), Was heißt Kulturgeschichte des Politischen? (Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 35), Berlin 2005, S. 9-24; Andreas Rödder, Klios neue Kleider. Theoriedebatten um eine Kulturgeschichte der Politik in der Moderne, in: Historische Zeitschrift 283 (2006), S. 657-688, Zitat S. 659.] Neben einem Dissens über die epistemologischen Voraussetzungen historischer Erkenntnis steht im Zentrum dieser Diskussion nicht zuletzt der Begriff der Politik. ...

978-3-534-21618-5
Philosophische Gotteslehre heute
Der Dialog der Religionen

Sicherlich, der 'Dialog der Religionen' scheint in einer sich zunehmend globalisierenden Welt eines der zentralen Projekte zu sein. Nicht zuletzt, weil durch die Geschichte hindurch Religionen Motor oder wenigstens Katalysator von politischen Prozessen bis hin zu Revolutionen oder deren Niederschlagungen gewesen sind. Inwiefern Philosophie einen Beitrag zu diesem Dialog, der doch wesentlich politischer Natur zu sein scheint, leisten könne, ist fraglich ' und genau diese Frage soll in der Summe der Beiträge...

978-3-633-54228-4
Briefe 1933-1936
Werke und Briefe. Kritische Ausgabe, Bd. 9

'Lieber Andreas Ich bin in Zürich. Wie geht es Dir; Frau und Kinderlein?', mit diesen harmlos klingenden Worten an den lebenslangen Freund Friedrich Andreas Meyer beginnt der vierte Briefband der Kritischen Ausgabe von Else Lasker-Schülers Werk. Doch diese Worte sind am 19.4.1933 geschrieben. Sie markieren die überstürzte Flucht der 64-Jährigen nach tätlichen Angriffen von Nationalsozialisten in die Schweiz. Es ist der Beginn ihres Lebens im Exil, das bis zu ihrem Tod 1945 in Jerusalem andauern wird...

0947-0360
Das war / ist geographisches Denken
Bände 1-5

Die Geschichte modernen geographischen Denkens beginnt im 18. Jahrhundert. Am Anfang stehen Namen wie Immanuel Kant, Johann Christoph Gatterer, Anton Friedrich Büsching oder Johann Gottfried Herder. Sie haben zusammen mit anderen aus dem Geist der Aufklärung dem geographischen Denken eine Grundlage und Richtung gegeben. Dies gehört zum geographiegeschichtlichen Grundwissen. Wer darüber hinaus in die Lektüre der diesbezüglichen Texte einsteigen wollte, der war lange auf die Originalpublikationen angewiesen...

978-3-902571-02-1
Politische, kulturelle und wissenschaftliche Perspektiven der nachhaltigen Raumentwicklung in den Alpen
Erste Ergebnisse des an der LFU Innsbruck koordinierten EU-Projektes DIAMONT

Nachhaltige Raumentwicklung ist ein in den letzten Jahren zunehmend bedeutsamer gewordenes Raumparadigma. Besonders relevant ist es in Hochgebirgsräumen. An der Leopold-Franzens-Universität (LFU) Innsbruck wurde deshalb 2005 eine interdisziplinäre Forschungsplattform eingerichtet. 2006 stellte sie erste Ergebnisse des an der LFU koordinierten EU-Projektes DIAMONT vor. DIAMONT steht für 'Data Infrastructure for the Alps, Mountain Orientated Network Technology', ein INTERREG-IIIB-Projekt...

978-3-902571-01-4
Die Alpen im Jahr 2020

Landschaftswandel ist ein globales Phänomen, besonders jedoch in Hochgebirgen. Das hat besonders eindrucksvoll der 54. Deutsche Geographentag Bern 2003 gezeigt. Er stand unter dem Thema 'Alpenwelt - Gebirgswelten'. Dabei ging es u. a. um die mittelfristige alpenweltliche Entwicklungsperspektive. Roland Psenner und Reinhard Lackner - beide an der Leopold-Franzens-Universität (LFU) Innsbruck tätig - konkretisieren diese Ansätze im ersten Band einer 2006 in der Innsbruck University Press gestarteten Schriftenreihe 'Alpine Space - Man and Environment'...

978-3-491-72448-8
Manifest für die Ökumene
Ein Streit mit Kardinal Ratzinger

'Christus ist der einzige Heilsweg und die Kirche die einzige Mautstelle', mit etwa solchen Zitaten spielt Leonardo Boff, einer der bekanntesten lateinamerikanischen Theologen, in seinem vorliegenden Manifest beispielsweise auf die Problematik der Heilsuniversalität der katholischen Kirche an. Sein Werk gliedert er in drei Teile, wobei sich der erste Abschnitt auf eine Instruktion der Kongregation für die Glaubenslehre bezieht, die bereits 1990 veröffentlicht und von Kardinal Ratzinger unterzeichnet wurde...