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Kants naturtheoretische Begriffe 1747-1780

Das Programm entpackt sich mit der gängigen Entpacksoftware und kopiert sich in ein eigenes Directory. Danach ist es für Windows oder Mac sofort betriebsbereit.
Man kann Begriffe zum Thema der CD-ROM in einem Verzeichnis aufrufen oder suchen lassen. Das Vorkommen des Begriffs in Kants Werken bis 1780 kann ediert werden. Ein knappes Glossar informiert manchmal über Details im Zusammenhang mit den entsprechenden Begriff. Das Programm sucht auch nach Namen. Gibt man 'Aristoteles', erhält man folgendes Ergebnis: 'Begegnet in: 1747 Schätzung, 1763a Beweisgrund, 1766 Träume, Danz. Physik (1785), Briefe (AA X). Biographische Angaben: Der bekannte griechische Philosoph.' Weniger lakonisch dann etwa bei James Cook...

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Die Affenparty
Prosa

Er gehörte zu den faszinierendsten Persönlichkeiten der Kleinkunstszene in der Zwischenkriegszeit: Peter Hammerschlag, Sohn eines Wiener Hals-Nasen-Ohren-Arztes sorgte in den 20er und 30er Jahren als Autor, Blitzdichter und Conférencier in Österreich und Deutschland für Furore. Vor allem auch als Verfasser - im doppelten Sinne des Wortes - unreiner Verse wurde Hammerschlag geschätzt ('Ich liebe zärtliche Blondinen / Und läge schrecklich gern auf ihnen'). Nicht nur auf der Bühne, sondern ebenso in den damals wichtigen Zeitschriften und Zeitungen (u. a. im Prager Tagblatt, Wiener Magazin) entfaltete Hammerschlag sein komisches Talent. 1931 gehörte er mit Stella Kadmon und Fritz Spielmann in Wien zu den Gründern des bekannten Kabaretts 'Der liebe Augustin',...

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Der Schreibstand der deutschsprachigen Urkunden und Stadtbucheintragungen Südböhmens aus vorhussitischer Zeit (1300-1419)

Ein an den linguistischen Theorien der Moderne geschulter Leser wird sich vielleicht zunächst, frei nach Friedrich Schiller, die Frage stellen 'Warum und zu welchem Ende studiert man die deutschsprachigen Urkunden und Stadtbucheintragungen Südböhmens?' Eine Antwort verspricht jetzt die Untersuchung H. Bokovás, die zugleich 1997 an der Universität Brno als Habilitationsschrift angenommen wurde. Die Arbeit beansprucht unsere Aufmerksamkeit als ein Baustein in der Geschichte der Erforschung der neuhochdeutschen Schriftsprache...

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die seltzamen namen all
Studien zur Überlieferung der Pflanzennamen

Ein charakteristisches Merkmal mittelalterlicher Gelehrsamkeit ist sicherlich die Tatsache, daß alles Wissen über die Welt und ihre vielfältigen Erscheinungen zuerst und vor allem aus den gelehrten Texten der Autoritäten vergangener Zeiten geschöpft wurde. Dies hat zu einer heute kaum mehr vorstellbaren Kontinuität und Konzentration auf die wesentlichen Dinge des menschlichen Daseins geführt und erklärt einiges auch von der Faszination, die der Lebensentwurf des christlichen Mittelalters noch heute auf viele Menschen ausübt. Dieser Zugriff hatte aber gewissermaßen im Detail, im Bereich der einzelnen Wissenschaften, natürlich auch schwerwiegende Nachteile,...

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Finis Amoris
Ende, Gefährdung und Wandel von Liebe im hochmittelalterlichen deutschen Roman

Das hohe Mittelalter hat die Liebe, wenn auch nicht gerade, wie gerne überspitzt behauptet wird, entdeckt, so im Zuge der Entdeckung der Subjektivität doch in eigener intensiver Form ausgestaltet - damit auch ihre stete Gefährdung und die Sehnsucht, das 'Liebesgedächtnis' (S. 38). In der 'nachgerade sensationelle[n] Konzeption des mittelalterlichen Dichters' (S. 40) sind es Visualität und Gedächtnis, die den Fortbestand der Liebe sichern. Außerdem: Die gängigen Gleichungen gehend = männlich, bleibend = weiblich sind Klischee und in den Texten leicht zu widerlegen, zumal wenn - was ja dringend geboten ist - nicht nur der ritterliche Kampf oder politisches Tun als 'Handlung' begriffen werden, sondern auch Reden und Schweigen. Ohne die Frauen in den großen Romanen wären die Männer nicht das geworden, was sie schließlich wurden; das steht außer Frage...

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Konfigurationen der Macht in der Frühen Neuzeit

Der Titel weckt gleich mehrfach das Interesse des Lesers. Zum einen wird hier ein direkter Bezug auf die neuere Selbstreflexion der Moderne vorgenommen, die mit den Namen und Theorien von Bataille und Schmitt oder Foucault und Habermas auf unterschiedlichste Weise gegeben ist. Zugleich läßt er die Hoffnungen auf methodische und thematische Präzision aufkommen, die über das normal Gebotene hinausgehen. Handelt es sich doch bei Konfigurationen im linguistischen Sinne nicht einfach um eine ungeordnete Menge von Merkmalen in einer Häufung (cluster), sondern um eine geordnete Menge von semantischen Merkmalen. Konfigurationen der Macht würde demnach bedeuten, daß hier das grundlegende Set der Merkmale der Macht analysiert und geordnet wird, wobei die methodische Vielfalt eine genauere Zu- und Einordnung der Semantik ermöglicht...

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A revolution in sentiments, manners, and moral opinions
Catharine Macaulay und die politische Kultur des englischen Radikalismus...

Zur Zeit betreiben in der Literaturwissenschaft fast alle Kulturwissenschaft, wenn auch sehr unterschiedliche. Vera Nünning führt - diese Beliebigkeit umgehend - eine klare Perspektive kulturwissenschaftlichen Arbeitens auf der Grenze zwischen Geschichts- und Literaturwissenschaft vor. Sie bestimmt Kultur als ein dynamisches Feld von Bedeutungen und Sinnzuweisungen, statt sich auf politische Ereignisgeschichte und sozialgeschichtliche Strukturen zu konzentrieren, und zeichnet ein mentalitätsgeschichtliches Bild der Sichtweisen, Strategien und Handlungsmöglichkeiten des Radikalismus in der englischen Gesellschaft des späten 18. Jahrhunderts. Dabei wird der Begriff des 'politischen Radikalismus' im jeweiligen politischen Gefüge dynamisch bestimmt, anstatt ihm feste Ideologien zuzuweisen. Radikale sind diejenigen Reformer, die 'weitreichende Reformen anstrebten, die über den bloß personellen Wechsel der Regierenden hinausgingen und auf weitreichende Veränderungen des Wahlrechts und der Zusammensetzung des Parlaments abzielten' (S. 16). Die Arbeit ist um die Schriften von Catharine Macauly, eine der einflußreichsten Persönlichkeiten in der damaligen englischen Gesellschaft, zentriert. Es werden insbesondere drei Medien zur Verbreitung radikaler Ideen untersucht: Geschichtswerke, Reden und Pamphlete der politischen Rhetorik sowie Erziehungsschriften.

3-8252-1989-5
Der englische Roman von Joseph Conrad bis Graham Greene
Studien zur Wirklichkeitsauffassung und Wirklichkeitsdarstellung in der englischen Erzählkunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Mit diesem vorzüglichen Band liefert der Freiburger Emeritus Willi Erzgräber eine etwas 'andere' Geschichte des englischen Romans in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nicht die Beschreibung einzelner Dekaden steht im Vordergrund, sondern anhand von neun Interpretationskapiteln zu Werken von Joseph Conrad, James Joyce, Virginia Woolf, E.M. Forster, D.H. Lawrence, Aldous Huxley, Evelyn Waugh, George Orwell und Graham Greene wird die thematische und formale Entwicklung der englischen Erzählkunst von der spätviktorianischen Ära und beginnenden Moderne bis zu den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges nachgezeichnet. ...

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Tiefsinnige Deutsche, frivole Franzosen.
Nationale Stereotype in deutscher und französischer Literatur

Wer wissen will, was es mit der Bemerkung auf sich hat, daß 'die sprichwörtliche deutsche Trunksucht eine naturgegebene Notwendigkeit' (S. 35) sei, oder wer mehr über das 'Stereotypreservoir des Deutschen' (S. 44), zu dem u. a. 'Tölpelhaftigkeit und Grobheit, Schwerfälligkeit im Denken' (S. 441) zählen, erfahren möchte, der oder die sollte sich die Lektüre des anzuzeigenden Bandes nicht entgehen lassen. Doch diese ganz ausgezeichnete Textdokumentation, die eine sehr breite Auswahl von repräsentativen Texten (nicht nur aus der Literatur im engeren Sinne, sondern auch aus Ästhetik, Geographie, Medizin, Philosophie, Rhetorik und Staatswissenschaft) von der Frühen Neuzeit bis zum 19. Jahrhundert enthält, gibt nicht nur Aufschluß über die Hintergründe, Entstehungsbedingungen und Ausformungen von etablierten Nationalstereotypen,...

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Gesellschaft und Ernährung um 1000
Eine Archäologie des Essens

Dieser Begleitband zur Ausstellung 'Les mangeurs de l'an 1000', vom Schweizer Musée de l'alimentation am Genfer See veranstaltet und im vorigen Jahr dann auch in Basel und Pariser Musée d'arts et traditions vorgeführt, verdient die Aufmerksamkeit aller auf geistige Genüsse Hungrigen, die sich für die Entwicklung unserer kulinarischen Kultur interessieren. Die knappen, mit wunderschönen farbigen Reproduktionen alter Quellenausschnitte geschmückten Beiträge umkreisen das damals wichtigste Problem - wie versorgten sich die Menschen mit den Mitteln, die sie zum täglichen Leben benötigten? Der Band läßt anhand archäologischer wie schriftlicher Zeugnisse erkennen, daß sich um die Zeit des ersten nachchristlichen Jahrtausends eine große strukturelle Wende vollzog: An die Stelle der bisherigen Mischung von extensiver Viehzucht, Acker-, Sammel- und Waldwirtschaft...