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Halikarnassos und das Maussolleion
Die modernste Stadtanlage und der als Weltwunder gefeierte Grabtempel des karischen Königs Maussollos

Das Zentrum der Betrachtung in diesem Buch bildet die nördliche karische Halbinsel, auf deren Südseite dorische Griechen die Stadt Zephyrion erbauten. In späterer Zeit erfährt diese griechische Siedlung unter einem anderen Namen Weltruhm: Halikarnassos. In seiner fünfundzwanzigjährigen Regierungszeit  machte Maussollos (377-352 v. Chr.), ein Satrap des persischen Großkönigs, Halikarnassos zur damals modernsten Stadtanlage im griechisch-hippodamischen Stil. (...)

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Historischer Atlas der antiken Welt
Sonderausgabe

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Horizont der althistorischen Forschung erweitert. Neben der griechisch-römischen Welt kommen nun auch die Peripherien der großen Zentren, die indigenen Völker, die alten Großreiche sowie die Dark Ages und die Spätantike in den Blickpunkt der Forschung. Denn das Bewusstsein für die geographische Dimension historischer Vorgänge ist gewachsen. Dieses nehmen die Autoren des Supplementbandes des Neuen Pauly zum Anlass, um mit dem neuen „historischen Atlas der antiken Welt“ in mehrfacher Hinsicht Neuland zu betreten und eine neue kartographische Darstellung der Antike zu liefern. Dabei wird in 161 Haupt- und 44 Nebenkarten die Geschichte der Antike vom 3. Jahrtausend v. Chr. (Alter Orient) bis zum 15. Jahrhundert n. Chr. (Byzantinisches Reich) aufgezeigt. Da die Hochkulturen des Alten Orients in den letzten Jahrzehnten verstärkt in den Fokus (...)

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Tiefenwärts
Archäologische Imaginationen von Dichtern

„Tiefenwärts. Archäologische Imaginationen von Dichtern“ beruht auf einem transdisziplinären Projekt der beiden Autoren, Professorin Dr. Eva Kocziszky (Germanistik) und Dr. Jörn Lang (Klassische Archäologie), das seinen Ausgangspunkt in dem Kolloquium „Literatur der Archäologie. Materialität und Rhetorik im 18. & 19. Jahrhundert“ (2010) des Käte Hamburger Kollegs „Morphomata. Genese, Dynamik und Medialität kultureller Figurationen“ der Universität zu Köln hat. Als Kocziszky 2010/2011 hier „fellow“ war, legte sie für ihr damaliges Projekt, das sich mit den Ruinen in der deutschsprachigen Lyrik des 20. Jahrhunderts beschäftigte, eine umfangreiche Sammlung von Lyrik mit archäologischen Aspekten an, auf welche für „Tiefenwärts“ zurückgegriffen wurde. (...)

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Zwischen Einladung und Ausweisung
Deutsche bäuerliche Siedler im Königreich Polen 1815-1915

Severin Gawlitta unternimmt den ambitionierten Versuch, die Migrations- und Siedlungsgeschichte der Deutschen zu schreiben, die im Königreich Polen ansässig waren, bis die russische Miiltärführung sie 1914/15 aus dem umkämpften Gebiet deportierte. Er fragt im Sinne zentraler Problemstellungen der Migrationsforschung nach Ursachen und Folgen der Wanderung, nach Abläufen und Formen der Niederlassung und Etablierung der Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft, und er will dies für die Kolonisten im Zusammenhang theoretischer und praktischer Modernisierungsbestrebungen polnischer Grundherren und Regierungen verorten sowie um den Sachverhalt der Weiter- und Rückwanderung ergänzen. (...)

Nadig Hatschepsut
Hatschepsut

Der Historiker Peter Nadig zeichnet im ersten Band der Reihe „Gestalten der Antike“, die der Verlag Philipp von Zabern heraugibt, das Leben der bekannten ägyptischen Herrscherin in einer historisch fundierten Biographie nach.

Zugleich überraschend und stilistisch gelungen ist die vorangestellte Einleitung in den „Mythos von der göttlichen Geburt“, die an „einen historischen Liebesroman“ (S. 16) denken lässt. Schnell verlässt Nadig diesen spannenden Erzählstil, der die mythische Legitimation für Hatschepsuts Herrschaft im Gottkönigtum auf Erden darstellt. Er schildert daraufhin gut verständlich und umfassend einen Teil des Bilderzyklus des Tempels von Deir el-Bahari, welcher das männliche Amt des Pharaos auf die weibliche Herrscherin projiziert. (...)

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Ingeborg Bachmann
Der dunkle Glanz der Freiheit. Biografie

Über wenige Dichter/innen des 20. Jahrhunderts wurde so viel geschrieben, gemutmaßt und spekuliert wie über Ingeborg Bachmann. Manche Faktoren führten dazu – außer der Selbstinszenierung der Dichterin wohl ihr tragischer früher Tod – dass bald der ‚Mythos Bachmann’ die Tatsachen ihres Lebens und Schreibens zu überwuchern drohte. Immer wieder hat es Versuche der interpretierenden, ‚aufklärenden’ Biographik gegeben, so 1988 Peter Beicken, 1995 (zuerst 1984) die Edition text und kritik, 1999 Hans Höller. Auch Bachmanns Werk wurde eingehend untersucht – und dies nicht nur hinsichtlich der Motivgeschichte; sondern auch biographische Aspekte wurden zunehmend berücksichtigt, ohne einem billigen literaturgeschichtlichen Voyeurismus zu huldigen, auch wenn manches Briefmaterial noch der Aufarbeitung harrt. (...)

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Die unvollendete Säkularisierung
Politik und Recht im Denken Carl Schmitts

Als Autor ist Carl Schmitt zweifelsohne seit langem rehabilitiert. Seine Thesen und Argumente werden auch von jenen ernsthaft diskutiert, die weder seine politische Verstrickung im Nationalsozialismus noch seinen zunehmend aggressiveren und paranoideren Antisemitismus leugnen oder als 'theoretisch unbedeutend' wegerklären wollen. Dieses doch recht entspannte Verhältnis zu Schmitt lässt sich an dem seit den 80ern grassierenden Linksschmittianismus ebenso erkennen wie an der steigenden Anzahl an Qualifikationsarbeiten. Ein entspanntes Verhältnis bürgt allerdings nicht für die Qualität der entsprechenden Texte, wie die vorliegende Arbeit zeigt. (...)

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Kurz eingeführt und schnell nachgeschlagen
Übersichtswerke zur Ethik

Einführungen, gar solche in ganze Wissenschaften oder größere Disziplinen derselben, haben immer mit dem Problem zu kämpfen, gleichzeitig knapp (im Umfang) und umfassend (in der Darstellung der Gegenstände) sein zu müssen. Dazu noch stellt sich das Problem der Leserschaft: Einführungen werden in der Regel von fachlich nicht oder nur gering Vorgebildeten gelesen. Fachtermini sind daher besonders einzuführen, Hintergründe müssen auf eine angemessene Weise thematisiert werden. Zwei der drei zu besprechenden Werke sind Einführungen, sie lösen diese Aufgabe auf unterschiedliche Art und Weise. (...)

978-3-8253-6331-4
Gift giving and the "embedded" economy in the ancient world
Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Akademie-Konferenzen Bd. 17

Seit fast 100 Jahren ist die Idee von Marcel Mauss (1872-1950) über die Gabe als Austauschprinzip archaischer Gesellschaften Teil ökonomischer, juristischer, religiöser, politischer und sozio-morphologischer Untersuchungen bis in die Gegenwart hinein. Vorliegender Band revidiert mit seinen vielschichtigen Beiträgen nun diesen Ansatz und fordert unter veränderten Aspekten einer Ökonomiebetrachtung der Antike und ihrer Institutionen zu neuen Überlegungen heraus. …

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Konstantin der Große
Kaiser zwischen Machtpolitik und Religion

Der emeritierte Lehrstuhlinhaber der Universitäten Eichstätt und Bonn Professor Dr. Dr. Klaus Rosen zeigt sich bereits im Vorwort zu seiner vorliegenden Konstantinbiographie um das Risiko einer solchen Publikation bewusst: Einer Marktfülle zu demselben Thema. Hingegen habe er dennoch im Spektrum der ihm bekannten Publikationen einige Details vermisst, weshalb er sich mit seinem 2013 erschienenen Werk einer Nacherzählung des kaiserlichen Lebens annahm, die dezidiert die antiken Autoren aufspürt. In den insgesamt 23 Kapiteln seiner Biographie beleuchtet Rosen nicht nur den Feldherren, Politiker und religiösen Kaiser Konstantin, sondern stellt sowohl die politischen Vorbedingungen der diokletianischen Tetrarchie als auch das geistige Klima dar, in der es zu den restriktiven Maßnahmen gegenüber den Christen und Manichäern kam. …