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MythosNibelungen
Mythos Nibelungen

In der gegenwärtigen universitären Germanistik und hier insbesondere in der Ausbildung zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer steht die Epoche des Mittelalters nicht mehr unbedingt im Zentrum, sondern musste gegenüber der Gegenwartsgermanistik eher etwas zurückstehen. Insbesondere für das Feld der Heldenepik ist gegenüber Zeiten der nationalen und dann erst recht nationalistischen Indienstnahme des - weitgehend romantisch imaginierten - Mittelalters im 19. und bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eine entsprechende Tendenz zu beobachten. Diese Entwicklung hat natürlich ihre Gründe, die eben in der auf die jeweilige Gegenwart bezogenen Interpretation mittelalterlicher Stoffe und Motive und der daraus vermeintlich abzuleitenden Handlungsmuster liegen, so dass - nicht zuletzt eben angesichts des mediävistischen „Rückbaus“ - andere Felder der mittelalterlichen Literatur dann doch noch eher präferiert werden. (...)

Baumgart Woerterbuch
Wörterbuch historischer und politischer Begriffe des 19. und 20. Jahrhunderts
Deutsch – Englisch – Französisch

Das dreisprachige Wörterbuch historischer und politischer Begriffe des 19. und 20. Jahrhunderts hat sich rasch nach seinem Erscheinen zu einem Standardwerk für Historiker entwickelt – füllt es doch eine seit Langem bestehende Lücke. Und so ist es kaum überraschend, dass nach rund vier Jahren die zweite Auflage auf dem Markt ist. An der bewährten Anlage des Werks wurde nichts geändert: Laut Angabe des Bearbeiters werden „rund 16.500 Begriffe“ deutscher Sprache (in der ersten Auflage waren es noch etwa 15.000) in alphabetischer Reihenfolge angeführt und jeweils ins Englische und Französische übersetzt (das E-Book – im Falle der ersten Auflage war es noch eine mitgelieferte CD-Rom, die der gedruckten Ausgabe nun leider fehlt – erlaubt zudem eine Suche von englisch- und französischsprachigen Ausdrücken). (...)

Gebrauchswoerterbuch
Gebrauchswörterbuch: Englisch-Deutsch & Deutsch-Englisch

Das vorliegende Wörterbuch wendet sich insbesondere an deutschsprachige Benutzerinnen und Benutzer, die Englisch auf verschiedenen Kompetenzniveaus als Fremdsprache verwenden; es soll dabei sowohl als Nachschlagewerk als auch als Lernerwörterbuch einzusetzen sein. Wie das „Gebrauchswörterbuch“ im Einzelnen zu gebrauchen ist, wird indessen weitgehend der Intuition der Nachschlagenden und Lernenden überlassen – das kurze Vorwort (in deutscher und in englischer Sprache), dem ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und Symbole sowie ein Verzeichnis der einschlägigen Lautschrift folgen, gibt hierüber bedauerlicherweise nur spärlich Auskunft. (...)

9783205794608
Verschüttete Literatur
Die deutschsprachige Literatur auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien von 1800 bis 1945

Die Geschichte des Sprachkontakts zwischen dem Deutschen und den slavischen Sprachen des südöstlichen Europas reicht bis ins Mittelalter zurück. Seit dem Zeitalter der Aufklärung und bis zu den Katastrophen des 20. Jahrhunderts war die deutsche Sprache in der Krain, im späteren Slowenien, in Kroatien mit Dalmatien und Slawonien, an der sogenannten Militärgrenze und bis nach Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Serbien zudem ein wesentliches Medium kultureller Entwicklung. Davon zeugt nicht zuletzt eine lange Liste auf dem Boden des ehemaligen Jugoslawiens erschienener deutschsprachiger Zeitungen, etwa in Laibach/Ljubljana ab 1707, in Agram/Zagreb ab 1786, in Neusatz/Novi Sad ab 1857 oder in Sarajevo zuerst 1878, dann kontinuierlich ab 1884. (...)

9780520244306
Berenike and the Ancient Maritime Spice Route
California World History Library

Die östliche Wüste Ägyptens ist eine Region, der nicht nur eine eminente historische Bedeutung zu eigen ist, sondern die immer wieder durch den Reichtum der archäologischen Befunde und Funde sowie durch denjenigen an neuen, faszinierenden Texten in Gestalt von Inschriften, Papyri und v.a. Ostraka beeindruckt. Das von Steven E. Sidebotham, einem der besten Kenner der östlichen Wüste, der seit der Mitte der 80er Jahre mit einer Vielzahl von Veröffentlichungen zu dem Thema hervorgetreten ist und zahlreiche archäologische Untersuchungen in der Region durchgeführt hat, und seinem Team ausgegrabene Berenike darf insbesondere für den Ost- und Südhandel aus dem Imperium Romanum, aber auch für den Bereich von Studien zum Kulturkontakt, der Funktion und dem Funktionieren der römischen Armee eine besondere Wichtigkeit für sich beanspruchen. (...)

9783608947038
Römer im Schatten der Geschichte
Gladiatoren, Prostituierte, Soldaten: Männer und Frauen im Römischen Reich. Aus dem Englischen von Ute Spengler

Die römische Geschichtsschreibung war geprägt von der römischen Oberschicht. Denjenigen, die Geld, Macht und/ oder Ansehen besaßen. Der normale Bürger hingegen fristete ein Leben abseits davon. Für die Geschichtsschreibung spielten Gladiatoren, Prostituierte oder Soldaten, also alle Männer und Frauen die das Imperium Romanum bevölkerten, keine Rolle. Mit anderen Worten: sie lebten ein Leben im Schatten der Geschichte. Was wir heute als sog. Primärquellen bezeichnen, wurde für die Mächtigen des Imperiums geschrieben oder von ihnen selbst verfasst. Die übrigen Bevölkerungsschichten wurden dabei außen vor gelassen und ihr Denken und Tun ist für uns heute kaum bis gar nicht mehr greifbar. Das Ziel dieses Werkes ist der Zugang zum Denken dieser Menschen. (...)

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Halikarnassos und das Maussolleion
Die modernste Stadtanlage und der als Weltwunder gefeierte Grabtempel des karischen Königs Maussollos

Das Zentrum der Betrachtung in diesem Buch bildet die nördliche karische Halbinsel, auf deren Südseite dorische Griechen die Stadt Zephyrion erbauten. In späterer Zeit erfährt diese griechische Siedlung unter einem anderen Namen Weltruhm: Halikarnassos. In seiner fünfundzwanzigjährigen Regierungszeit  machte Maussollos (377-352 v. Chr.), ein Satrap des persischen Großkönigs, Halikarnassos zur damals modernsten Stadtanlage im griechisch-hippodamischen Stil. (...)

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Historischer Atlas der antiken Welt
Sonderausgabe

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Horizont der althistorischen Forschung erweitert. Neben der griechisch-römischen Welt kommen nun auch die Peripherien der großen Zentren, die indigenen Völker, die alten Großreiche sowie die Dark Ages und die Spätantike in den Blickpunkt der Forschung. Denn das Bewusstsein für die geographische Dimension historischer Vorgänge ist gewachsen. Dieses nehmen die Autoren des Supplementbandes des Neuen Pauly zum Anlass, um mit dem neuen „historischen Atlas der antiken Welt“ in mehrfacher Hinsicht Neuland zu betreten und eine neue kartographische Darstellung der Antike zu liefern. Dabei wird in 161 Haupt- und 44 Nebenkarten die Geschichte der Antike vom 3. Jahrtausend v. Chr. (Alter Orient) bis zum 15. Jahrhundert n. Chr. (Byzantinisches Reich) aufgezeigt. Da die Hochkulturen des Alten Orients in den letzten Jahrzehnten verstärkt in den Fokus (...)

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Tiefenwärts
Archäologische Imaginationen von Dichtern

„Tiefenwärts. Archäologische Imaginationen von Dichtern“ beruht auf einem transdisziplinären Projekt der beiden Autoren, Professorin Dr. Eva Kocziszky (Germanistik) und Dr. Jörn Lang (Klassische Archäologie), das seinen Ausgangspunkt in dem Kolloquium „Literatur der Archäologie. Materialität und Rhetorik im 18. & 19. Jahrhundert“ (2010) des Käte Hamburger Kollegs „Morphomata. Genese, Dynamik und Medialität kultureller Figurationen“ der Universität zu Köln hat. Als Kocziszky 2010/2011 hier „fellow“ war, legte sie für ihr damaliges Projekt, das sich mit den Ruinen in der deutschsprachigen Lyrik des 20. Jahrhunderts beschäftigte, eine umfangreiche Sammlung von Lyrik mit archäologischen Aspekten an, auf welche für „Tiefenwärts“ zurückgegriffen wurde. (...)

9783879693535
Zwischen Einladung und Ausweisung
Deutsche bäuerliche Siedler im Königreich Polen 1815-1915

Severin Gawlitta unternimmt den ambitionierten Versuch, die Migrations- und Siedlungsgeschichte der Deutschen zu schreiben, die im Königreich Polen ansässig waren, bis die russische Miiltärführung sie 1914/15 aus dem umkämpften Gebiet deportierte. Er fragt im Sinne zentraler Problemstellungen der Migrationsforschung nach Ursachen und Folgen der Wanderung, nach Abläufen und Formen der Niederlassung und Etablierung der Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft, und er will dies für die Kolonisten im Zusammenhang theoretischer und praktischer Modernisierungsbestrebungen polnischer Grundherren und Regierungen verorten sowie um den Sachverhalt der Weiter- und Rückwanderung ergänzen. (...)